Als ich gestern erfuhr, dass dieses neue Buch von Watson auf dem Markt ist, habe ich es selbstverständlich
(wegen meiner Vorerfahrungen mit dem Vorgänger "Das Lächeln der Medusa"; s.u.)
umgehend gekauft und auch prompt mit dem Lesen begonnen. Mehr als zehn Seiten habe ich zwar bisher nicht geschafft
(und mit fast 1300 Seiten bleibt auch noch viel zu tun),
aber das Buch beginnt genauso furios wie sein Vorgängerbuch, so dass ich es schon jetzt prompt zum Buch des Monats
(wegen der Dicke wohl eher Buch vieler Monate)
ernenne.
Vgl. auch 
Das Bemerkenswerteste an Watsons Büchern ist aber die enorme Begeisterung für Bildung (für die größten Ideen und Denker) - statt für tagesaktuelle Nichtigkeiten. |
Vgl. auch
"Wer dieses Buch hat, braucht keine Freunde mehr -
Denn er hat genug zu lesen für die nächsten Monate...! Peter Watson nennt sein Buch "Ideen" und im Untertitel ganz bescheiden "Eine Kulturgeschichte von der Entdeckung des Feuers bis zur Moderne". Es ist allerdings eine unglaublich riesige Sammlung an Bildungsgeschichten über das Auftauchen und Verschwinden von Ideen und Kulturen.
Watson fängt nicht gerade klein an. Es geht mit vorsprachlichen Ideen los und endet nach knapp 1300 Seiten beim Elektron, den Elementen und dem trügerischen Ich.
Dazwischen nimmt Watson alles auseinander: die Idee der Städte, des Volkes Israel, die Idee von Jesus, die Ideengeschichte der Zahlen, die Kultur des Pinsels... (ja, Luftholen - es sind alles solche Kracher.)
Die Idee Europas, die Entdeckung der Bildung, die Ursprünge des Liberalismus, die Idee der Fabrik, die Anfänge der Statistik, die Entdeckung des Unbewussten, die Erfindung der Zeit,... undundund. Es ist kaum zu aushalten und ich muss gestehen, dass ich immer noch mittendrin bin.
Watson seziert die Ideen, untersucht die großen Zusammenhänge. Häufig genug ist es eine ganz neue Welt, die sich da eröffnet.
Fazit: viel zu lesen, viel zu lernen und ein großes Buch, das unisono von der NZZ und dem Neuen Deutschland gelobt wird. DAS will was heißen. Wer sich also weitläufig bilden will und die Bildungsgeschichte der Ideen einmal nicht nur oberflächlich kennen lernen, sondern mehr wissen will, der hole sich diese 1300 Seiten."
(zitiert nach
)