bis zur 8. Klasse ist die Welt eine Scheibe

 

Wie schon in diesem Filmausschnitt gesagt, ist eine Pizza, von der Seite gesehen, flach

(gute Pizzabäcker legen sogar Wert darauf, dass der Teig hauchdünn ist),

also eine Strecke bzw. ein Geradenausschnitt.

Bis einschließlich der 8. Klasse werden aber in der Schule ausschließlich lineare Funktionen, also Geraden, durchgenommen.

Arg vereinfachend gesagt, ist das die Mathematik der Antike und des Mittelalters, als die Menschen angeblich auch noch an eine flache Erde glaubten

(die berühmteste Anekdote ist da, die Matrosen auf Columbus' Schiffen hätten Angst gehabt, am Rand der Erde von dieser runterzufallen; aber so naiv waren die Matrosen auch schon damals nicht, sondern sie hatten eher Angst, nicht genug Proviant für die Rückreise dabei zu haben).

 In der 9. Klasse betrachtet man die Pizza aber dann erstmals von oben, und so kommt endlich neuzeitliche Mathematik in Form des Krummen ins Spiel:

(das Einfallstor des Unendlichen, wie ja auch die Frühneuzeit ein Aufbruch in ungeahnte Räume war)


Könnte es sein, dass es durchaus sinnvoll statt nur Konvention ist, erst in der 9. Klasse in die mathematische Neuzeit zu springen?:

weil der kognitive Stand