Unterrichtsrituale

Rituale sind nicht mit langweiliger Wiederholung des ewig Gleichen zu verwechseln, sondern eher ein (selbst-)ironisches Geplänkel, das immer dann einsetzt, wenn ein typischer Fehler oder aber typischer Geistesblitz auftritt.

Solche Rituale erhöhen enorm die (emotionale) Merkfähigkeit und sind bestens geeignete "Eselsbrücken".

Zwei Beispiele, an denen für die gesamte Mathematik wichtige fachliche Methoden deutlich werden, die insbesondere die wirklichen mathematischen Genies beherzigt haben und wodurch sie oftmals überhaupt erst auf genial neue Gedanken gekommen sind, sind das "mathematische Faulheitsprinzip" und das das kreative "mathematische Dummheitsprinzip".

Eine mögliche Form des Rituals ist es auch, besonders wichtige Merksätze als Mini-Geschichten (vgl. mathematische Geschichten) zu verpacken, z.B.:

Was machst Du, wenn Knoblauch da nicht hilft?

Sofort sagen:

"Durch Null darf man NIEMALS teilen, denn das wäre der mathematische Super-GAU!"
(wobei man natürlich auch wissen sollte

Und siehe, das grauenhafte Gespenst ist umgehend verschwunden!

Sogar in Mathematik darf mal geschmunzelt werden!