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"[...]
Against the wind
We were runnin' against the wind
We were young and strong,
we were runnin' against the wind [...] Against the wind I'm still runnin' against the wind I'm older now but still runnin' against the wind [...]" |
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„Bei feierlichen Anlässen [...]
waren [sind?] neben anderen Würdenträgern häufig Eminenzen, Exzellenzen
und Magnifizenzen zu begrüßen, vielfach auch mit Namensnennung.“ (Der Rest ["sehr geehrte Damen und Herren"] ist leider unvermeidlicher Pöbel.) |
Das Wort "Exzellenz"
in ist derart ausgeleiert, dass es in
die Rubrik
gehört:
(Es ist allerdings nicht ausgeschlossen, dass beispielsweise
ein
tatsächlich exzellent ist.)
Über "Exzellenz" schwadronieren vor allem jene, die nun wahrhaft selbst nicht exzellent sind.
Glaube niemals einer Exzellenz, die jemand sich selbst attestiert hat.
Überhaupt ist "Exzellenz" im Hinblick auf Schulen arg hoch gegriffen: es ist schon viel getan, wenn eine Schule weitgehend ordentlich geführt wird - und das Lehrerkollegium großteils mitgeht.
Von wegen "Exzellenz durch Regelbruch":
man ist noch lange nicht exzellent, nur weil man Regeln bricht
(ein Raser auf der Autobahn ist höchstens ein exzellenter potentieller Mörder),
Konkret auf Schulen bezogen: wer immer entlang der Vorschriften agiert, sorgt für eine bürokratische Schule.
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Rebellion ist oftmals nur eine Attitüde, mittels derer jemand sein Mütchen kühlen und sich ganz großartig revolutionär fühlen kann;
z.B., indem er
(und CDU wählt).
Obwohl der Titel
es
suggeriert, stammt die Bezeichnung "Rebellen" allerdings offensichtlich nicht
von den Schulleitern, sondern vom unvermeidlichen Bildungs"experten"
Klaus Hurrelmann.
Ich glaube auch nicht, dass ein Schulleiter es wagen würde, sich selbst als Rebellen zu bezeichnen. Und wenn er es öffentlich täte,
(Vgl.:
Rebellen mögen allerdings nötig sein, um eine Diktatur zu bekämpfen
(und sind doch oftmals nur miese "warlords").
Ich hatte Glück mit den drei SchulleiterInnen, "unter" denen ich als Lehrer gearbeitet habe.
Von den sechs sonstigen (ehemaligen) SchulleiterInnen in meinem Bekanntenkreis halte ich aber fünf für völlig ungeeignet:
einer ist wegen Missbrauch von Schülerinnen verurteilt worden;
ein Zweiter stand an seiner vorherigen Schule im Verdacht, andauernd Schülerinnen zu begrapschen;
die Dritte ist ein kreuzbraves und sterbenslangweiliges Mädchen;
die Vierte war an ihrer vorherigen Schule die Faulste von allen und hat dort andauernd über "die Jugend von heute" geklagt und (nicht) korrekte Rechtschreibung zum wichtigsten Bewertungspunkt hochgejubelt;
der Fünfte ist strubbeldumm auf die Welt gekommen
und beherrscht perfekt jeweils gängiges
.
Von keinem dieser fünf war bzw. ist eine "Rebellion" zu erwarten.
Meine kleine Privatstatistik ergibt also, dass fünf von neun bzw. ca. 55 % der mir bekannten Schulleiter vollends unfähig für eine "Rebellion" waren bzw. sind.
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"gute Nachrichten"
im Titel ist natürlich stramm
ironisch gemeint
(ich distanziere mich also hiermit in
vorauseilendem Gehorsam
entschieden von
aller Schulleiter-Aufmüpfigkeit):
Wo kämen wir denn hin, wenn Schulleiter selbst denken und selbstständig Entscheidungen treffen dürften?!
Oder kurz
keine schlafenden Hunde wecken, d.h. im Zweifelsfall vor Entscheidungen nicht die Bürokratie fragen, ob die Entscheidungen auch erlaubt sind;
Vorschriften großzügig auslegen und weitestmöglich dehnen;
Entscheidungen nicht an die große Glocke hängen: soweit irgend möglich, immer im Stillen und Vertraulichen handeln;
im Zweifelsfall behaupten, von einer Vorschrift (wegen der immensen Fülle der Vorschriften) nichts gewusst zu haben;
UND IMMER VON DER KONKRETEN SITUATION UND KONKRETEN MENSCHEN UND NICHT VON DEN VORSCHRIFTEN AUS DENKEN.
PS: |
(vgl.
(
(bei Schulen mit einem Erlass- bemerkbar machen, um zu zeigen, dass sie überhaupt noch da ist, und um ihr Existenzrecht zu beweisen. Natürlich ist es zu simpel, sämtliche Beamte so pauschal abzuwerten: es gibt zweifelsohne auch viele, die ihren Job mit Leidenschaft ausfüllen - und selbst (wie jene oben beschriebenen "Rebellen" unter den Schulleitern) unter den Auswüchsen und der Dysfunktionalität der Bürokratie (mangelnder Selbstständigkeit) leiden: Jede Wette, dass die Schulbürokratie den verzweifelten Ruf nach Freiheit nicht hört(bzw. sie wird ihn vielleicht sogar in Sonntagsreden loben - und dann schnell vergessen). Sie müsste sich ja zumindest teilweise selbst abschaffen. Und sie wird gegen
jeden "Rebellen" vorgehen, wenn sie ihn erwischt. Oder sie wird sogar gezielt nach "Rebellen"
suchen. |