Vorbemerkungen
Hauptteil

"[...]
 Against the wind  We were runnin' against the wind  We were young and strong,
 we were runnin' against the wind

 [...]
 Against the wind  I'm still runnin' against the wind  I'm older now
 but still runnin' against the wind
 [...]"

Vorbemerkungen


„Bei feierlichen Anlässen [...] waren [sind?] neben anderen Würdenträgern häufig Eminenzen, Exzellenzen und Magnifizenzen zu begrüßen, vielfach auch mit Namensnennung.“
(Der Rest ["sehr geehrte Damen und Herren"] ist leider unvermeidlicher Pöbel.)

Das Wort "Exzellenz" in ist derart ausgeleiert, dass es in die Rubrik Bild gehört:

 

 

(Es ist allerdings nicht ausgeschlossen, dass beispielsweise ein tatsächlich exzellent ist.)

(ein Raser auf der Autobahn ist höchstens ein exzellenter potentieller Mörder),

Konkret auf Schulen bezogen: wer immer entlang der Vorschriften agiert, sorgt für eine bürokratische Schule.


: wer sich selbst als Rebellen sieht, ist noch lange keiner:

Rebellion ist oftmals nur eine Attitüde, mittels derer jemand sein Mütchen kühlen und sich ganz großartig revolutionär fühlen kann;

z.B., indem er

(und CDU wählt).

Obwohl der Titel es suggeriert, stammt die Bezeichnung "Rebellen" allerdings offensichtlich nicht von den Schulleitern, sondern vom unvermeidlichen Bildungs"experten" Klaus Hurrelmann.

Ich glaube auch nicht, dass ein Schulleiter es wagen würde, sich selbst als Rebellen zu bezeichnen. Und wenn er es öffentlich täte,

(Vgl.:

Rebellen mögen allerdings nötig sein, um eine Diktatur zu bekämpfen

(und sind doch oftmals nur miese "warlords").

Hauptteil


Wo kämen wir denn hin, wenn Schulleiter selbst denken und selbstständig Entscheidungen treffen dürften?!

Oder kurz

 

(vgl. Bild );

UND IMMER VON DER KONKRETEN SITUATION UND KONKRETEN MENSCHEN UND NICHT VON DEN VORSCHRIFTEN AUS DENKEN.


PS:
  • Leider finde ich auf youtube nicht mehr das Video, in dem schon seit Adenauer sämtliche BundeskanzlerInnen einen Bürokratieabbau versprochen haben .
  • Es sei dahingestellt, ob

            (mal abgesehen von Polizisten, Richtern und Staatsanwälten)

    all die Beamten (ich bin auch einer) wirklich verbeamtet sein müssen und nicht besser stinknormale Angestellte wären.
  • Natürlich gibt es uralte, fast schon "rassistische" Vorurteile gegenüber Beamten:

    "Beamten- : wer sich als erster bewegt, hat verloren."
  • Es ist egal, wie etwas gesetzlich geregelt ist, Hauptsache, es ist gesetzlich geregelt.

  • Ein ernsthafterer Einwand gegen die Bürokratie ist, dass sie dazu neigt, sich immer weiter auszudehnen :

    • Beamte werden niemals ein Gesetz anregen, das die Bürokratie einschränkt, denn damit würden sie evtl. sich selbst überflüssig machen;
    • die zunehmende, aus permanter Angst vor Gerichtsverfahren hervorgehende Verrechtlichung aller Vorgänge
(vgl.
        • : Bereinigte Amtliche Sammlung der Schulvorschriften NRW (BASS); die Seiten darin sind Bleiwüsten , und das Machwerk ist 1,2 kg schwer, ähnelt also ;
      • weil das eh keine Sau [Schulleiter, Lehrer] versteht, gibt es zusätzlich spottbillig als Erläuterung mit andauernden Nachträgen, denn die Schulbürokratie produziert ja ununterbrochen neue Erlasse);
  • ich kenne so einige Lehrer, die sich aus Angst vor elterlichen Widersprüchen (bis hin zu Gerichtsverfahren) gegen vergebene Noten nach jeder Unterrichtsstunde in der darauf folgenden Pause kurze Notizen zur mündlichen Leistung jedes Schülers machen, nach einem Halbjahr also hunderte von Noten abgleichen müssen; und wenn Schüler davon erfahren, lernen sie früh und gründlich, dass das Leben permanente Überwachung ist:  ;
  • im Schulbereich ist der Vergleichbarkeits- und Objektivierungswahn eine weitere Ursache zunehmender Bürokratisierung: alle Probleme sind gelöst, wenn wir erstmal das bundesweite Zentralabitur haben

( ?)?

  • je überflüssiger eine Bürokratie ist, desto lauter muss sie sich

(bei Schulen mit einem Erlass- )

bemerkbar machen, um zu zeigen, dass sie überhaupt noch da ist, und um ihr Existenzrecht zu beweisen.

Natürlich ist es zu simpel, sämtliche Beamte so pauschal abzuwerten: es gibt zweifelsohne auch viele, die ihren Job mit Leidenschaft ausfüllen - und selbst

(wie jene oben beschriebenen "Rebellen" unter den Schulleitern)

unter den Auswüchsen und der Dysfunktionalität der Bürokratie (mangelnder Selbstständigkeit) leiden:

.

Jede Wette, dass die Schulbürokratie den verzweifelten Ruf nach Freiheit nicht hört

(bzw. sie wird ihn vielleicht sogar in Sonntagsreden loben - und dann schnell vergessen).

Sie müsste sich ja zumindest teilweise selbst abschaffen.

Und sie wird gegen jeden "Rebellen" vorgehen, wenn sie ihn erwischt. Oder sie wird sogar gezielt nach "Rebellen" suchen.